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Brownout

Aktualisiert:
31.07.2025
Lesezeit:
2 Minuten

Ein Brownout ist eine gezielte oder unvorhergesehene Absenkung der Netzspannung. Der Stromfluss reißt dabei nicht ab, aber elektrische Geräte erhalten weniger Spannung als üblich. 

In Wohnungen flackern dann die Lampen, manche Geräte starten neu oder schalten sich kurzzeitig ab. 

Brownouts gelten als letztes Mittel, um das Stromnetz vor einem vollständigen Ausfall zu schützen.

Brownout und Blackout: Wie unterscheiden sie sich?

Beim Blackout bricht die Stromversorgung großflächig und vollständig zusammen – nichts geht mehr. Ein Brownout dämpft dagegen nur die Spannung. Das bedeutet: Strom fließt weiterhin, aber eingeschränkt. Man unterscheidet dabei zwischen einem „kontrollierten“ und einem „unkontrollierten Brownout“.

Ein kontrollierter Brownout ist geplant. Netzbetreiber senken die Spannung gezielt in bestimmten Regionen oder nehmen größere Verbraucher wie Industrieanlagen temporär vom Netz. Das geschieht automatisch in Echtzeit – meistens unangekündigt, weil es schnell gehen muss. Ziel ist, das Netz zu entlasten, bevor es zu einem Totalausfall kommt.

Unkontrollierte Brownouts entstehen spontan, zum Beispiel bei technischen Störungen, Netzüberlastung oder Gewittern. Auch hier fällt die Spannung ab, oft nur für wenige Sekunden oder Minuten. 

In beiden Fällen greifen Schutzsysteme ein, um die Stromversorgung aufrechtzuerhalten – zumindest so lange, bis Reservekraftwerke, Speicher oder andere Netzmaßnahmen übernehmen können.

Wann kommt es zu einem Brownout?

Ein Brownout entsteht, wenn das Stromnetz kurzfristig überlastet ist. Das kann passieren, wenn viele Verbraucher gleichzeitig Strom benötigen oder wenn weniger Strom eingespeist wird als erwartet. Zum Beispiel, wenn aufgrund eines Wetterumschwungs innerhalb weniger Minuten die Solarleistung einbricht. Auch zu wenig verfügbare Regelenergie oder ungeplante Lastsprünge können Auslöser sein.

In solchen Situationen greifen Netzbetreiber ein und senken die Spannung lokal. Dadurch wird das Netz kurzfristig entlastet, ohne komplett abzuschalten. Das verhindert, dass es zu einem Blackout kommt.

Was tun bei einem Brownout?

Ein Brownout macht sich in erster Linie durch flackerndes Licht oder dunkler leuchtende Lampen bemerkbar. Elektronische Geräte wie Router oder Fernseher setzen kurz aus oder starten neu. Ladegeräte arbeiten langsamer. Viele Geräte funktionieren zwar weiter, aber nicht zuverlässig. Besonders empfindliche Elektronik kann beschädigt werden oder Daten verlieren.

Wer Spannungsschwankungen bemerkt, sollte vorsichtshalber Computer, Server oder Ladegeräte vom Netz trennen. Auch stromintensive Geräte wie Waschmaschine oder Geschirrspüler besser nicht nutzen, solange der Brownout anhält.

Was PV-Anlagen und °Âä°ù³¾±ð±è³Ü³¾±è±ðn leisten können

PV-Anlagen und °Âä°ù³¾±ð±è³Ü³¾±è±ðn sind eng mit dem Zustand des Stromnetzes verbunden. Sinkt die Spannung, speisen viele Solaranlagen weniger Strom ein oder schalten sich ganz ab. Auch °Âä°ù³¾±ð±è³Ü³¾±è±ðn reduzieren dann den Betrieb oder pausieren vorübergehend. Notstromlösungen wie ÃØÉ«´«Ã½ EnergyProtect können übrigens dafür sorgen, dass der Haushalt auch während eines Stromausfalls weiter mit Strom versorgt wird.

Gleichzeitig können moderne Systeme das Netz aktiv unterstützen. Große PV-Anlagen passen ihre Einspeisung automatisch an die Netzbedingungen an – je nachdem, wie stabil die Spannung ist. °Âä°ù³¾±ð±è³Ü³¾±è±ðn lassen sich so steuern, dass sie bevorzugt dann laufen, wenn das Netz ausreichend versorgt ist. Diese netzdienliche Steuerung hilft, kritische Phasen zu überbrücken und das Stromsystem insgesamt stabil zu halten. Das nennt man auch virtuelles Kraftwerk.

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