Viele Haushalte in Deutschland haben noch einen alten analogen ³§³Ù°ù´Ç³¾³úä³ó±ô±ð°ù und müssen oder wollen ihren ³§³Ù°ù´Ç³¾³úä³ó±ô±ð°ù wechseln. Andere brauchen einen neuen, weil sie zum Beispiel eine PV-Anlage installieren. Wir erklären, wann ein neuer ³§³Ù°ù´Ç³¾³úä³ó±ô±ð°ù gebraucht wird, wie der Wechsel abläuft und wer ihn übernimmt.
Die meisten Haushalte wechseln ihren ³§³Ù°ù´Ç³¾³úä³ó±ô±ð°ù erst dann, wenn sie müssen. Das kann in folgenden Szenarien der Fall sein:
Dass ein ³§³Ù°ù´Ç³¾³úä³ó±ô±ð°ù getauscht werden muss, wenn er kaputt ist, ist logisch. Die anderen drei Szenarien schauen wir uns kurz an.
Das schreibt vor, dass bis Ende 2032 alle analogen ³§³Ù°ù´Ç³¾³úä³ó±ô±ð°ù durch einen digitalen ³§³Ù°ù´Ç³¾³úä³ó±ô±ð°ù oder Smart Meter ausgetauscht werden müssen. Da es in Deutschland noch viele Millionen analoge ³§³Ù°ù´Ç³¾³úä³ó±ô±ð°ù gibt, fangen die Messstellenbetreiber (MSB) stückweise damit an, sie auszutauschen. In diesem Fall kontaktiert der MSB die Haushalte und kündigt den Austausch an. Wie der Wechsel dann abläuft, beschreiben wir weiter unten im Artikel.
Photovoltaikanlagen werden in Deutschland immer beliebter. Ein analoger ³§³Ù°ù´Ç³¾³úä³ó±ô±ð°ù ist für Haushalte mit PV-Anlage jedoch ungeeignet. Das liegt daran, dass solche Haushalte Strom aus dem Netz beziehen und Strom ins Netz einspeisen. Ein klassischer Zähler würde bei der Einspeisung rückwärts laufen und somit den Stromverbrauch vertuschen – das wäre Betrug. Gleichzeitig könnte nicht gemessen werden, wie viel Strom eingespeist wurde. Dadurch würden die ·¡¾±²Ô²õ±è±ð¾±²õ±ð±¹±ð°ù²µÃ¼³Ù³Ü²Ô²µ und die Direktvermarktung von überschüssigem Strom nicht mehr funktionieren.
Um Netzbezug und Einspeisung also korrekt zu messen, brauchen Haushalte einen ³§³Ù°ù´Ç³¾³úä³ó±ô±ð°ù, der in zwei Richtungen misst. Dafür eignen sich vor allem digitale ³§³Ù°ù´Ç³¾³úä³ó±ô±ð°ù und Smart Meter.
Grundsätzlich entscheidet der Messstellenbetreiber, ob man „nur“ einen digitalen ³§³Ù°ù´Ç³¾³úä³ó±ô±ð°ù oder einen Smart Meter (intelligentes Messsystem; iMsys) bekommt. In Deutschland gibt es unter bestimmten Voraussetzungen allerdings eine gesetzliche Smart Meter-Pflicht. Sie greift in den folgenden Fällen:
Gut zu wissen: ÃØÉ«´«Ã½ verbaut als Messstellenbetreiber standardmäßig bei jeder gebauten PV-Anlage ein intelligentes Messsystem.
Normale Haushalte bezahlen für den Betrieb des neuen ³§³Ù°ù´Ç³¾³úä³ó±ô±ð°ùs in der Regel 25 - 50 € pro Jahr. Der genaue Betrag ist gesetzlich geregelt. Er richtet sich vor allem nach dem Stromverbrauch des Haushaltes und der Größe zusätzlicher Verbraucher oder Erzeuger wie einer PV-Anlage oder °Âä°ù³¾±ð±è³Ü³¾±è±ð.Â
Die Preisobergrenze für digitale ³§³Ù°ù´Ç³¾³úä³ó±ô±ð°ù liegt immer bei 25 € pro Jahr. Für Smart Meter zeigt die folgende Tabelle die Preisobergrenzen. Die meisten Haushalte fallen dabei in die erste oder zweite Zeile.
Gut zu wissen: Die Kosten für den ³§³Ù°ù´Ç³¾³úä³ó±ô±ð°ù selbst übernimmt im Normalfall der Messstellenbetrieb. Wer freiwillig einen Zählertausch beantragt, kann dafür bis zu 100 € in Rechnung gestellt bekommen.
Der ³§³Ù°ù´Ç³¾³úä³ó±ô±ð°ù wird immer vom zuständigen Messstellenbetreiber ausgetauscht. Meistens ist das gleichzeitig auch der lokale Netzbetreiber. Ein typischer Ablauf für den ³§³Ù°ù´Ç³¾³úä³ó±ô±ð°ù-Austausch:
Falls ein Smart Meter installiert wurde, bekommt der Haushalt auch noch die Zugangsdaten, mit der der Smart Meter online abgelesen werden kann.
Auch gut zu wissen: Wer mit dem ³§³Ù°ù´Ç³¾³úä³ó±ô±ð°ù-Tausch nicht zufrieden ist, also z. B. einen Smart Meter statt eines digitalen ³§³Ù°ù´Ç³¾³úä³ó±ô±ð°ùs möchte, hat nach dem ersten Schritt die Möglichkeit, den MSB zu wechseln.Â
ÃØÉ«´«Ã½ empfiehlt immer einen Smart Meter, weil jeder Haushalt damit zukunftssicher aufgestellt ist. Denn komme was wolle: Ein Smart Meter hat alle Funktionen, die ein Haushalt potenziell braucht, um maximale Transparenz über den eigenen Stromverbrauch zu bekommen, Stromflüsse intelligent zu steuern und langfristig Kosten zu sparen.
Falls es individuelle Gründe gibt, die gegen einen Smart Meter sprechen, dann ist der digitale ³§³Ù°ù´Ç³¾³úä³ó±ô±ð°ù die einzig mögliche Wahl.
In den folgenden Szenarien kann der MSB gewechselt werden:
Der Wechsel an sich läuft grundsätzlich wie ein Stromanbieter-Wechsel. Beim alten MSB wird fristgerecht gekündigt und der neue MSB kümmert sich im Normalfall um alles Weitere.
Der ist die flächendeckende Installation von Smart Metern in Deutschland. Warum ist er so wichtig? Durch die Integration von Smart Metern können Haushalte und Unternehmen flexibler auf das Stromnetz reagieren, Lastspitzen vermeiden und das immer mehr auf dezentraler Energieerzeugung basierende Stromnetz stabilisieren.Â
Einfach gesagt: Das Stromnetz bleibt stabil und Verbraucher können mit ihrem eingespeisten Strom mehr Geld verdienen (Stichwort virtuelles Kraftwerk). Gleichzeitig ermöglicht es Verbrauchern, den Stromverbrauch zu optimieren und die Stromkosten zu senken.
Der Austausch und die Installation von ³§³Ù°ù´Ç³¾³úä³ó±ô±ð°ùn dürfen aus Sicherheitsgründen und aufgrund gesetzlicher Bestimmungen nur von autorisiertem Fachpersonal durchgeführt werden.
In der Regel dauert es nur 30 - 60 Minuten, bis der ³§³Ù°ù´Ç³¾³úä³ó±ô±ð°ù gewechselt ist. In dieser Zeit kann es zu Unterbrechungen des Stromflusses kommen.