Eine eigene Wallbox macht das Laden eines E-Autos zu Hause komfortabel und effizient. Doch vor der Installation sollten alle anfallenden Kosten bedacht werden – von der reinen Anschaffung bis hin zum Installationsaufwand und möglichen Genehmigungen. Auch die Frage, wer in Miet- oder Eigentumshäusern für welche Kosten aufkommt, kann wichtig sein. Der folgende Überblick zeigt die wichtigsten Preisfaktoren und klärt, welche Fördermöglichkeiten es aktuell noch gibt.
Eine Wallbox kostet inklusive Installation 800 - 3.000 €. Die genauen Kosten sind abhängig von der Leistung der Wallbox sowie den Installations- und Genehmigungskosten. Die Tabelle gibt einen Überblick über die Preisspannen.
Neben der Leistung haben auch Features wie die Steuerung per App, Eichrechtskonformität oder die Kompatibilität mit der Photovoltaikanlage (intelligente Wallbox) Einfluss auf den Preis einer Wallbox. Die Installationskosten hängen unter anderem vom benötigten Aufwand, wie beispielsweise Änderungen am Sicherungskasten, Wanddurchbrüchen oder der Länge der Kabelwege ab.
Ein weiterer Kostenpunkt bei 22 kW Wallboxen ist die Genehmigung. Bis zu 500 Euro können es werden, sofern Änderungen am Netzanschluss notwendig sind, weil Leitungen und Sicherungen am Haus verstärkt werden müssen. Schauen wir uns ein paar Kostenanteile im Detail an.
Die Anschaffungskosten einer Wallbox liegen je nach Hersteller und Modell bei ca. 300 - 3.000 €. Je nach gewünschtem Funktionsumfang kann die eigene Wallbox aber sogar noch teurer werden. So sind Preisunterschiede von bis zu 2.000 € keine Seltenheit. In Extremfällen werden Preise von bis zu 5.000 € aufgerufen.
Vergleicht man die Angaben verschiedener Anbieter, so ergeben sich insgesamt in der Regel Installationskosten für Wallboxen von 500 - 2.500 €. Aber auch bei den Installationskosten gibt es große Schwankungen, da es viele Faktoren gibt, die die Installationskosten von Wallboxen maßgeblich beeinflussen. Hierzu zählen u. a.:
Nach Kauf und Installation der Wallbox fallen erstmal keine weiteren Kosten an. Eine regelmäßige Wartung etwa alle zwei bis vier Jahre wird empfohlen, ist aber nicht zwingend erforderlich. Sie können mit Wartungskosten von ca. 200 € für Ihre Wallbox rechnen.
Der Großteil der Betriebskosten der Wallbox sind also im Prinzip nur die Stromkosten, die Sie bezahlen, um Ihr E-Auto zu laden. Die gute Nachricht: Die Stromkosten für die Wallbox bzw. das Elektroauto sind günstiger als die durchschnittlichen Benzinpreise. Das bedeutet, dass Ihre Stromrechnung zwar steigt, Sie aber je nach E-Auto keine Benzinkosten mehr haben.
Am günstigsten wird übrigens mit dem Strom aus der eigenen PV-Anlage geladen. Wir haben für Sie die wichtigsten Informationen zu der Traumkombination in diesem Artikel zusammengefasst: Wallbox und Photovoltaik
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Im Einfamilienhaus ist der Fall klar: Der Besitzer tankt dort sein E-Auto und zahlt demnach auch alle Kosten für die Wallbox und deren Installation. Aber wie sieht es im Mehrfamilien- bzw. Mietshaus aus? Was passiert bei mehreren Eigentumswohnungen oder wenn mehrere Mieter die Wallbox nutzen möchten. Wer zahlt und wer muss der Nutzung zustimmen?
Bei Eigentumswohnungen müssen alle Eigentümer den Änderungen für die Wallboxinstallation am Haus zustimmen. Die Kosten trägt in der Regel der, der die Wallbox nutzt. Das kann nur ein Eigentümer sein, oder aber mehrere. Will das ganze Haus die Wallbox nutzen, werden die Kosten untereinander aufgeteilt. In diesem Fall muss auch die Abrechnung fair und einwandfrei funktionieren.
Je nach Fall kann sich die Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) an den Kosten beteiligen, vor allem bei baulichen Veränderungen, um die Ladeinfrastruktur zu ermöglichen. Sofern die Wallbox den Wert der Immobilie steigert, kann auch die WEG dafür aufkommen. Immerhin profitieren davon alle Eigentümer.
Übrigens haben Mieter und Wohnungseigentümer seit dem 1. Dezember 2020 durch das Wohnungseigentumsmodernisierungsgesetzes (WEMoG) einen Anspruch auf die Installation einer Wallbox. Dadurch dürfen Eigentümergemeinschaften (WEG) den Antrag nicht grundsätzlich ablehnen. Eine formelle Zustimmung aller Parteien braucht es aber trotzdem.
Im Mietshaus gibt es meist einen Eigentümer, der die Wohnungen vermietet. Möchte man als Mieter eine Wallbox installieren, darf der Vermieter das nicht grundsätzlich ablehnen. Allerdings trägt im Normalfall der Mieter die Kosten für Installation und Betrieb der Wallbox. Also alles was Installation, Anschaffung und laufende Betriebskosten betrifft. Zieht der Mieter wieder aus, muss er für den Abbau der Ladestation bezahlen.
Es gibt aber auch Vermieter, die die Kosten übernehmen, zum Beispiel, wenn auch sie ihr Auto an der Wallbox laden oder generell mehrere Parteien ihre Fahrzeuge dort laden. Da das aber den Wert des Hauses steigert, wird der Vermieter das auf die Miete umrechnen.
Die Investition in ein eigenes Elektroauto und Wallbox lässt viele Deutsche noch zurückschrecken. Daher gibt es verschiedene ¹óö°ù»å±ð°ù±è°ù´Ç²µ°ù²¹³¾³¾±ð, die die Anschaffung einer günstigen, klimafreundlichen Lösung ermöglichen sollen.
Zum Vorteil vieler Verbraucher werden Wallboxen auch auf Landesebene gefördert. Dadurch ergeben sich auch abseits der KfW-Förderrichtlinien passende Fördermöglichkeiten. So gibt es z. B. in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg Programme, die Elektromobilität fördern. Alle Informationen für Ihr Bundesland finden Sie hier: Wallbox Förderung
Leider gibt es im Moment keine aktiven KfW-¹óö°ù»å±ð°ù±è°ù´Ç²µ°ù²¹³¾³¾±ð für Wallboxen.
Im Jahr 2020 startete die Bundesregierung die KfW-Förderung 440. Über diese Förderrichtlinie werden Kosten einer Wallbox, das System für das Energie- und Lademanagement der Ladestation sowie der Installationsaufwand pauschal mit 900 € pro Ladepunkt gefördert.Â
Leider sind diese Förderungsmittel seit Oktober 2021 aufgrund der hohen Nachfrage ausgeschöpft. Über eine Erweiterung der Förderung wird momentan diskutiert. Analog zum KfW-Förderprogramm 440 gab es auch das KfW-Förderprogramm 441. Hierbei wurden Unternehmen und kommunale UnterÂnehmen, freiberuflich Tätige und gemeinÂnützige Organisationen mit bis zu 900 € pro Ladepunkt gefördert. Dieses Programm ist jedoch zum Januar 2023 ebenfalls ausgelaufen.
Alle Informationen über die KfW Programme 440 und 441 finden Sie hier: KfW-Förderung Wallbox
Falls Sie sich die Anschaffungskosten für Ihre Wallbox sparen möchten, haben wir eine Empfehlung für Sie: Die ÃØÉ«´«Ã½ Wallbox.
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