Mit einer Wallbox lässt sich das E-Auto jederzeit und viel günstiger als an öffentlichen Stationen aufladen. Um diese zu installieren, braucht es gewisse Voraussetzungen am künftigen Standort. Wir klären auf, welche das sind und beantworten die wichtigsten Fragen rund um die Voraussetzungen für eine Wallbox.
Vor der Installation der Wallbox sind folgende Punkte zu beachten:
Eine Wallbox einfach an die Wand schrauben und fertig? So einfach kann es sein, ist es aber in den meisten Fällen nicht. Denn auch das Elektrofahrzeug selbst spielt bei der Montage eine wichtige Rolle.
Auf diese Dinge sollten Sie bei der Auswahl des passenden Ortes achten:
Bestimmen Sie zunächst nochmals die Höhe und Breite Ihres Elektroautos. Für einen komfortablen Ladevorgang sollte die Wallbox mindestens 1,60 m über dem Boden angebracht werden. Der Abstand zum Fahrzeug sollte zwischen 0,5 m und 1,50 m betragen. So halten Sie auch die notwendigen ³§¾±³¦³ó±ð°ù³ó±ð¾±³Ù²õ²¹²ú²õ³Ùä²Ô»å±ð ein.
Achten Sie auch darauf, auf welcher Seite Ihres Elektroautos der Ladestecker eingesteckt wird. Wallboxen werden in der Regel, wenn nicht anders möglich, an der gegenüberliegenden Wand montiert. In diesem Zusammenhang ist auch die °²¹²ú±ð±ô±ôä²Ô²µ±ð entscheidend. Messen Sie hier vorher genau nach. Im Zweifelsfall ein längeres Kabel nehmen. Das kostet zwar mehr, kann aber später immer noch gekürzt werden.
Ein weiterer Sicherheitsaspekt betrifft die Montageleitung der Ladebox. Achten Sie darauf, dass sich keine brennbaren, leicht entflammbaren oder explosiven Teile in der Nähe befinden. Andernfalls darf die Wallbox dort nicht installiert werden.Â
Auch der Stecker des Kabels darf nicht ungeschützt auf dem Boden liegen. Durch den Einfluss von Schmutz und Feuchtigkeit können die Kontakte im Stecker sehr leicht rosten.Â
Viele von Ihnen haben bestimmt auch schon einmal Wallboxen gesehen, die nicht an der Wand befestigt sind, sondern auf Stelen stehen. Das kann häufig daran liegen, dass die Statik der Wand nicht ausreicht. Allerdings sollte das bei den meisten Hauswänden in Deutschland kein Problem darstellen. Mit einem Gewicht von durchschnittlich 4 kg sind Wallboxen vergleichsweise leicht. Die Frage ist nur, ob es überhaupt eine passende Wand gibt. Bei vielen Carports oder auch Außenstellplätzen sind Stelen daher praktische Alternativen.
Am besten geschützt ist die Wallbox in einer Garage oder einem Carport. Wird sie komplett freistehend montiert, kann man über einen zusätzlichen Wallbox-Wetterschutz nachdenken.
Jede Wallbox kann das Auto über Netzstrom laden. Auch PV-Strom ist in der Regel kein Problem. Am effizientesten und nachhaltigsten ist ein System aus Solaranlage, E-Auto und einem Batteriespeicher. So kann man jederzeit entscheiden, welche Verbraucher aufgeladen werden. Mit intelligenten Energiemanagern wie ÃØÉ«´«Ã½.One lassen sich zudem günstige Ladezeiten ausnutzen, zum Beispiel wenn Stromüberschuss herrscht.
Wallboxen mit 11 kW muss man beim Netzbetreiber anmelden. Das ist eine kostenlose Formsache, die meistens der Fachbetrieb übernimmt, der auch die Wallbox installiert. Bei 22 kW braucht man zusätzlich eine Genehmigung für die Wallbox – ebenfalls vom Netzbetreiber. Dieser prüft dann, ob das Netz die Leistung aushält. In manchen Fällen muss man nachrüsten. Das kann bis zu 500 Euro Mehrkosten verursachen. Mehr Informationen dazu hier: Wallbox anmelden
Grundlage für alle Anforderungen an Ladeeinrichtungen für Elektrofahrzeuge und Speichersysteme sind die „Technischen Anschlussregeln Niederspannung“, kurz VDE-AR-N 4100. An dieses Regelwerk müssen sich neben den Herstellern auch alle Netzbetreiber und Elektrofachbetriebe halten. Es definiert alle Prozesse von der Planung über die Installation bis zum Anschluss einer Wallbox.
Für Sie besonders relevant sind dabei:
Der Fehlschutzschalter soll verhindern, dass beim Laden des Elektroautos Rückstrom in das öffentliche Stromnetz fließt. Bei einem hochwertigen Ladegerät sollte dieser Schutzmechanismus bereits eingebaut sein. Prüfen Sie dies aber unbedingt vor der Installation und Inbetriebnahme. Gegebenenfalls kann der Fachbetrieb den fehlenden Fehlerstromschutzschalter bei der Montage nachrüsten.
Da Wallboxen besonders energieintensiv sind, muss Ihr Hausanschluss zusätzlich über einen bestimmten Hausanschlusswert verfügen. Dieser kann vom Elektriker gemessen und bei Bedarf angepasst werden. In der Regel genügt dafür eine Meldung an den örtlichen Netzbetreiber. Eine Neuverlegung der Kabelanschlüsse ist in der Regel nicht erforderlich.
Hier sehen Sie die möglichen Ladeleistungen nach Hausanschluss:
Die meisten Wallboxen benötigen häufig einen Drehstromanschluss mit einer Spannung von 400 V. Damit ist ein dreiphasiges Laden möglich. Bei einer Stromstärke von 32 Ampere kann so eine Ladeleistung von 22 kW erreicht werden.
Vor der Installation sollte man den richtigen Standort wählen. Zudem muss man sich Gedanken über den Ladestrom (PV oder Netz) machen und die Wallbox anmelden, bei Bedarf genehmigen lassen und versichern.
Am besten ist ein dreiphasiger Drehstromanschluss mit 400 Volt. Das ist Starkstrom. 11 kW Wallboxen benötigen eine Stromstärke von 16 Ampere, 22 kW Wallboxen 32 Ampere. Mehr dazu hier: Wallbox installieren
Ja, für den Dauerbetrieb einer Wallbox braucht es Starkstrom mit 400 Volt.
Das Laden über die Steckdose empfehlen wir nicht. Das geht nur in absoluten Ausnahmefällen und auch nur kurz, um zur nächsten Ladestation zu gelangen. Theoretisch funktioniert es, in der Praxis sind die Steckdosen aber nicht auf diese hohen Strommengen ausgelegt.
Ja, das ist die Norm. Dafür eignet sich eine CEE-Steckdose oder Drehstromsteckdose.
Für die Installation sollte man sich an qualifiziertes und darauf spezialisiertes Fachpersonal wenden. ÃØÉ«´«Ã½ berät gerne.